zur Startseite
Aktuelle InformationenListe der KonflikteKartenKontakt sponsored by netZpunkt
Der Konflikt in Palästina und Israel
Israel&Palaestina
Aktuelle Situation
Land und Leute
Geschichte
Ausblick
Chronik
  Personen
  Links
  Quellen
  Archiv
  Karte
  Suchen
 

Flagge von Israel  Aktuelle Situation Flagge von Palästina

Am 17.05.1999 musste Ministerpräsident Benjamin Nethanjahu den Regierungsstuhl zu Gunsten des als liberal geltenden Ehud Barak räumen, und der Friedensprozess schien plötzlich wesentlich bessere Aussichten zu haben. Am 13.09.1999 einigten sich Arafat und Barak im ägyptischen Scharm el Scheich auf eine Einjahresfrist zur Unterzeichnung eines umfassenden, endgültigen Friedensabkommens, doch als man sich im Juli 2000, auf Einladung Bill Clintons, im US-amerikanischen Camp David traf, bestätigte sich das, was viele vorher befürchtet hatten, es kam zu keiner Einigung.

Bei blutigen Ausschreitungen auf dem Jerusalemer Tempelberg Ende September 2000, schien der gesamte mühselig erarbeitete Friedensprozess im Nahen Osten wieder nichtig. Ein erneuter Krisengipfel in Scharm el Scheich scheiterte, die Auseinandersetzungen zwischen palästinensischen Studenten, Jugendlichen und anderen Gruppierungen mit der israelischen Polizei und dem israelischen Militär nahmen kein Ende.

Am 07.10.2000 stellte Ehud Barak, nach der Verwüstung des Josephgrabes durch palästinensische Autonome und der Entführung dreier israelischer Soldaten durch die Hisbollah, ein Ultimatum an Jassir Arafat, die Ausschreitungen binnen zwei Tagen zu beendigen, ansonsten würde er den Friedensprozess sofort abbrechen. Doch es handelte sich wohl nicht nur um Grabschändungen und Straßenschlachten. Die "Neue Zürcher Zeitung" berichtet in der internationalen Ausgabe vom 01.11.2000 von einem Einfuhrverbot ägyptischer Blutkonserven in die palästinensischen Autonomiegebiete, verhängt durch den israelischen Zoll. Dort heißt es weiter: "[...] Der Wunsch zu helfen scheitert nicht nur am Verbot der israelischen Regierung, Medikamente, medizinische Hilfsgüter und Nahrung in die palästinensischen Gebiete zu bringen. Auch die Entscheidung des arabischen Gipfels vom 22. Oktober 2000, Israel zwar für die Gewalttätigkeiten im Gazastreifen und in Cisjordanien verantwortlich zu machen, doch keine Strafmaßnahmen gegen den jüdischen Staat zu ergreifen, zeigte den Bürgern der arabischen Länder auf, wie wenig ihr Protest nützt. [...]"
(NZZ,  1.11.2000, "Den Palästinensern irgendwie helfen")

Durch den Einmarsch der israelischen Armee in die autonomen Gebiete der Palästinenser ist der Konflikt in einen kriegsähnlichen Zustand übergegangen.

Krieg im Gazastreifen Dezember 2008 - Januar 2009
Die radikal-islamische Hamas hat den Waffenstillstand mit Israel aufgekündigt und erneut Raketen gegen Israel abgefeuert. Die Regierung Olmert reagiert mit heftigen Luftangriffen auf Gaza und dem Einmarsch von Bodentruppen.
Dossier in der NZZ