Kanehl

Ich heiße Kanehl Makonen und bin ein 14 jähriger Junge aus Tunesien. Meine Mutter ist alleinerziehend, seitdem mein Vater vor sieben Jahren gestorben ist. Sie leidet unter Asthma, so daß meine ältere Schwester die Familie versorgen und gleichzeitig im Kleinsthandel etwas verdienen muß. Sie verkauft selbstgemachte Snacks und Feuerholz. Meine Schwester kann wegen dieser Arbeit nicht zur Schule gehen. Mit diesem Geld kamen wir nur knapp aus, also brauchten wir Hilfe; und die bekamen wir auch. Im Oktober 1996 erhielten wir von der Eritreischen Nationalen Frauenunion einen Esel und einen 40 l-Wasserkanister geschenkt, der unser Leben grundlegend veränderte. Seitdem haben wir genug Wasser zum Trinken und es reicht auch noch aus, um täglich dreimal mit dem Esel ins Dorf zu reiten, um dort Wasser zu verkaufen. Durch diese Arbeit bekommen wir mehr Geld als vorher und genug, um unsere Familie und den Esel zu versorgen. Meine Mutter kann diese Arbeit trotz ihrer Krankheit machen und meine Schwester kann außerdem jetzt die Schule besuchen.

Fabian Klasse 8.5


© IGS Bonn-Beuel