Eisenbahn Bonn - Köln

Die erste Eisenbahn in Deutschland wurde 1835 erbaut und verband Nürnberg mit Fürth.

Schon neun Jahre später, am 13. Februar 1844, wurde gegen Widerstand die Eisenbahn Bonn - Köln eröffnet. So schnell man sich trotz einiger Gegenstimmen für den Bau dieser Bahnlinie entschied, so hart umkämpft war der Standort des Bonner Bahnhofs. In einer heftigen Anzeigen- und Flugschriften-Fehde diskutierten die Bonner Bürger damals die Frage, die sie mehr bewegte als manche anderen Probleme: ob der Endpunkt der Bahn in die Gegend der heutigen Beethovenhalle oder an seinem heutigen Standort angelegt werden sollte.

Zwei Tage nach der feierlichen Eröffnung wurde mit zunächst drei Zügen täglich der allgemeine Personenverkehr auf der Strecke Köln-Bonn aufgenommen. Auf einer Drehscheibe an der Poppelsdorfer Allee wendeten die Lokomotiven. Die für Bonn natürliche Beziehung in Nord-Süd Richtung erzwang schon bald, entgegen dem 1839 gefassten Beschluß der Königlichen Eisenbahnverwaltung, Bonn als Endpunkt der neuen Strecke vorzusehen. Die Weiterführung der Bahn nach Süden erfolgte 1856 bis Rolandseck, 1858 bis Koblenz. Bald hatte der alte Bahnhof ausgedient. Der neue Bahnhof wurde am 22. April 1885 in Betrieb genommen. Es entstand ein von Abteilungsbaumeister Carl Schellen entworfenes, repräsentatives Gebäude im Stil der italienischen Renaissance, wie es sich im wesentlichen noch heute präsentiert.


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